Was bedeutet integrierte ländliche Entwicklung?

Die Integrierte Ländliche Entwicklung – kurz ILE – ermöglicht es, im Rahmen eines freiwilligen Verbunds die wichtigen Themen einer Region anzugehen. Die beteiligten Kommunen werden dabei durch das Amt für Ländliche Entwicklung fachlich und mit Fördermitteln unterstützt.

Erste Gespräche fanden Ende 2013 statt, gefolgt von einem gemeinsamen Seminar in der Schule der Dorf- und Flurentwicklung Klosterlangheim im Januar 2014, wo die Grundzüge der künftigen Kooperation festgelegt wurden.

Mitte 2016 lag nach einjähriger Bearbeitungszeit das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept vor und wurde als strategischer Leitfaden beschlossen. Zentrales Gremium der Arbeitsgemeinschaft ist die Steuerungsgruppe, die sich aus den Bürgermeistern der drei Mitgliedskommunen, Michael Abraham, Klaus Jaschke und Hansjürgen Kropf, sowie einem Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken zusammensetzt. Hier fallen die Entscheidungen über die die Reihenfolge der anstehenden Projekte, deren Finanzierung u.a.

Die Umsetzung obliegt Frau Sabrina Gartinger (ILE-Managerin), Sie ist darüber hinaus für die Öffentlichkeitsarbeit, die Abstimmung mit anderen regionalen Akteuren und die Entwicklung neuer Ideen zuständig.

Ziele der ILE

Gemeinsam wollen die drei Städte und Gemeinden durch interkommunale Zusammenarbeit die Nachteile der Grenzlage ausgleichen und daraus Chancen für die Zukunft entwickeln. Aus fördertechnischen Gründen konzentrieren sich die Projekte vorerst auf das Gebiet der drei bayerischen Kommunen. Es ist jedoch erklärtes Ziel, den grenzübergreifenden Gedanken aktiv weiter zu verfolgen und eine breit angelegte und dauerhafte deutsch-tschechische Zusammenarbeit zu etablieren. Besondere Chancen eröffnen sich in der regionalen Kooperation sowie im Tourismus. Daneben gilt es, die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen, etwa beim Personennahverkehr zu steigern.

Wer gehört zur ILE

Die kommunale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Dreiländereck Bayern – Sachsen – Böhmen besteht aus der Gemeinde Regnitzlosau und der Stadt Rehau aus dem Landkreis Hof sowie der Stadt Schönwald, die dem Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge angehört. Insgesamt umfasst das Gebiet eine Fläche von knapp 140 km2 mit ca. 15.000 Einwohnern.